Unser Naturgarten gewinnt Förderung beim Gartenwettbewerb „Gönnt euch Garten!“

Im Rahmen des Wettbewerbs „Gönnt euch Garten!“ vom NABU Bundesverband haben wir für unser Projekt „Lichtteich mit angrenzender Trockenmauer“ eine Förderung gewonnen.

Frisch angelegter Lichtteich mit Lesesteinmauer für Amphibien. Foto: NABU/Felix Krüger
Der geförderte Lichtteich mit angrenzender Lesesteinmauer und Totholzhaufen. Foto: NABU/Felix Krüger

In unserer Gartengruppe hatten wir gemeinsam Projektideen gesammelt und uns entschieden, für den Wettbewerb als Projekt ein temporär trockenfallendes Gewässer mit Überwinterungsmöglichkeiten für Amphibien einzureichen. Diese Idee hat anscheinend auch den NABU Bundesverband überzeugt – und so wurde unser Projekt finanziell gefördert!

 

Als temporär trockenfallendes Gewässer hatten wir uns hier für einen sogenannten Lichtteich entschieden, dessen Konzept an die Lichtlandschaften angelehnt wurde. Im Gegensatz zu einem üblichen, kleineren Gartenteich benötigt dieser Teich nur wenig Pflege, da es dort keine stark wachsenden bzw. wuchernden Pflanzenarten gibt und somit viel Licht bis zum Teichboden auf die dort wachsenden Pflanzen scheinen kann. Dies fördert die Artenvielfalt und sorgt gleichzeitig dafür, dass die natürliche Sukzession nur sehr langsam voranschreitet.

 

Förderlich ist in diesem Zusammenhang die Möglichkeit, das Gewässer in feuchten Sommern ablassen zu können, um ein Trockenfallen zu forcieren. Dadurch bleiben solche temporären Gewässer arm an Fressfeinden für Amphibien. Durch die Sonneneinstrahlung kann die angefallene Schlammschicht dann wieder teilweise abgebaut werden. Der Teich lässt sich in diesem Zustand dann sogar mähen!

 

Eine direkt angrenzende Lesesteinemauer dient den Amphibien, von denen die meisten die Gewässer nur zum Laichen bzw. als Jungtiere nur bis zum Abschluss ihrer Metamorphose benötigen, als Unterschlupf und Überwinterungsquartier. Um die Frostfreiheit zu gewährleisten, wurde die Lesesteinmauer ein Meter tief ausgehoben. Die vielen zusammenhängenden Hohlräume bieten zusammen mit dem Laub als Zwischenschichten viele unterschiedlich temperierte Verstecke für Amphibien und Reptilien.

 

Flankiert wird die Mauer durch einen Totholzhaufen aus alten Wurzeln und Ästen sowie Laub als weiteres Tagesquartier.