Bei den Habighorster Teichen handelt es sich um mehrere kleinere und zwei größere Teiche, die seit mehreren Jahren im Besitz des Landes Niedersachsen sind. Die Teiche liegen von der Ortschaft Habighorster Höhe kommend Richtung Höfer.
Im Februar und März 2003 wurden die in der Samtgemeinde Eschede (Landkreis Celle) gelegenen und seit den 1990er Jahren im Besitz des Landes Niedersachsen befindlichen Habighorster Teiche unter naturschutzfachlichen Gesichtspunkten baulich umgestaltet.
Mit dem Abschluss eines Betreuungsvertrags mit dem Land Niedersachsen, vertreten durch die damalige Bezirksregierung Lüneburg, am 14.07.2003 hat der NABU bis auf weiteres die Betreuung der Habighorster Teiche übernommen. Wesentliche Aufgaben des NABU sind die Überwachung und Beobachtung des Gebietes und der technischen Anlagen, das Wassermanagement und die Durchführung von Bestandsaufnahmen zur Flora und Fauna mit denen die Entwicklung des Gebietes dokumentiert werden soll.
Derzeit sind sieben ehrenamtliche Helfer für die Betreuung der Habighorster Teiche zuständig.
Wesentliche Aufgaben des NABU sind die Überwachung und Beobachtung des Gebietes und der technischen Anlagen, das Wassermanagement sowie die Durchführung von Bestandsaufnahmen zur Flora und Fauna, mit denen die Entwicklung des Gebietes dokumentiert werden soll.
Darüber hinaus finden durch Mitglieder der NABU Arbeitsgruppe in großem Umfang Arbeitseinsätze im Gebiet statt:
Seit Oktober 2006 werden regelmäßig einzelne Teiche abgelassen und abgefischt. Die beiden Amphibienschutzteiche im vorderen Teil des Gebiets werden jährlich abgelassen und damit fischfrei gehalten.
Bei den anderen Teichen wird nur ein Teil der größeren Raubfische entnommen, um den Druck auf die Jungfische zu verringern. Die Bewirtschaftung der Teiche ist nicht auf Ertrag ausgerichtet ist, sondern auf den Schutz und den Erhalt der Arten großer, strukturreicher Stillgewässer.
Das Ablassen der Teiche dient dem Durchfrieren und dadurch auch der Reduzierung des Schlammes.
Schilfreiche Strukturen sollen durch das Ablassen der Teiche ebenfalls gefördert werden.
Eine der Zielarten des Projektgebiets ist der Rothalstaucher. Während bis 2006 mehrere Bruten erfolgreich waren, ging danach wie auch landesweit die Zahl der flüggen Jungvögel immer mehr zurück. In den letzten Jahren trafen im Frühjahr ein bis zwei Rothalstaucherpaare wieder ein, führten anfangs auch Junge, verloren diese aber nach kurzer Zeit.
Im Jahr 2014 wurden einige Holzmönche, die bereits in ihrer Funktion nachließen, durch Betonmönche ersetzt. Außerdem wurden im Teich Gerinnegräben gezogen, um das Ablassen des Wassers zu erleichtern.
Im Jahr 2018 wurden zwei neue Gewässer geschaffen und mit Betonmönchen versehen.
Im Jahr 2019 wurden ein alter, aufgegebener Hälterungsraum zu einem Fledermaus-Winterquartier umgebaut.
Im Jahr 2020 wurde ein weiter Mönch im Rahmen der Instandhaltung durch einen Betonmönch ersetzt.
Regelmäßig machen sich ehrenamtliche Helfer ans Werk, um einen der Teiche abzufischen und eine Bestandsaufnahme zu erstellen. Typische Fischarten sind Rotaugen, Rotfedern, Brassen, Schleien, Barsche und Hechte. Die Fische werden teilweise in die anderen Teiche gesetzt oder dem Artenschutzzentrum Leiferde für die zahlreichen, dort betreuten Tiere überlassen.
Mit diesen Aktionen werden die Teiche vor zu schnellem Verlandung geschützt, da der Teichboden durch das Trockenfallen der Sonneneinstrahlung ausgesetzt wird. Dadurch mineralisiert der teils schlammige Untergrund.
Neben einigen Vogelarten, wie dem Rothalstaucher, dem Seeadler, Höckerschwänen u.v.m. sind die Teiche auch von Amphibien wie der Knoblauchkröte bevölkert. Auch der Laubfrosch ist auf den Brombeerblättern anzutreffen, um sich zu sonnen.
Im Jahr 2018 wurde die Flora der Habighorster Teiche kartiert. Ein Schwerpunkt lag hierbei auf der Teichbodenflora, da aufgrund der extremen Trockenheit einige Teiche komplett trockengefallen waren.
Ein Bericht hierzu ist hier zu finden: Exkursion der botanischen Arbeitsgemeinschaft - Habighorst
Jedes Jahr im Frühjahr wird von vielen freiwilligen Helfern der Krötenzaun aufgebaut. Frau Schröder, Frau Zielke und Herr Hengst helfen anschließend ca. 8 Wochen lang den Fröschen, Kröten und Lurchen dabei, über die Straße zu den Teichen zu gelangen.
Die Ergebnisse dieser aufwändigen Sammelaktionen können Sie in den Berichten sehen: