Die Stadt Celle hat uns das kleine Grundstück für das Projekt „Bunte Meter für Celle“ zur Verfügung gestellt.
Unsere NABU-Gruppe hat dort eine Regiosaatgutmischung "Nordwestdeutsches Tiefland" ausgesät, sodass davor im Laufe der Zeit eine Wildblumenwiese entstehen konnte. Zusätzlich wurden die standortgerechten Gehölze Hundsrose, Eingriffeliger und Zweigriffeliger Weißdorn, Schlehdorn, Schwarzer Holunder, Gewöhnlicher Spindelstrauch (Pfaffenhütchen) und Gewöhnlicher Schneeball gepflanzt.
So konnte hier ein kleines "Schutzgebiet" entstehen, an dem nicht nur die Wildbienen, sondern auch z.B. auch Schmetterlinge ihre Freude haben.
„Summ, summ, summ, Bienchen summ herum“. Wer kennt nicht noch dieses alte Kinderlied. Doch wo sind die Bienen geblieben und die anderen Insekten? Der aufmerksame Naturbeobachter registriert bei uns den insgesamt auffälligen Rückgang der Insekten. Bei gewissen Quälgeistern – etwa den Stechmücken - sind wir vielleicht nicht traurig. Aber der Rückgang der Insekten wirft doch ein Schlaglicht auf den Zustand unserer Natur in Mitteleuropa.
Wo die Insekten abnehmen, werden zwangsläufig auch die insektenfressenden Tiere – z.B. Singvögel und Fledermäuse – weniger. Singvögel sind bekanntlich gern auch Beute von Greifvögeln, die dadurch auch von einer Verknappung ihres Nahrungsangebotes betroffen sind usw...
Für die menschliche Ernährung spielen die Insekten ebenfalls eine große Rolle, denn die Insekten sind wichtig für die Bestäubung (Befruchtung) vieler Nahrungspflanzen. Obstbauern beklagen, dass ihnen für die Bestäubung die Menge der Bienen fehlt. Damit sind nicht nur die bekannten Honigbienen gemeint, sondern auch die Wildbienen. Von denen gibt es bei uns etwa 500 Arten.
Leider muss festgestellt werden, dass die intensive Landwirtschaft mit dem übermäßigen Einsatz von Pestiziden zu dieser Entwicklung beiträgt. Und wir Verbraucher auch, wenn wir uns über preisgünstiges Obst und Gemüse freuen.
Aber der Lebensraum der Insekten wird nicht nur durch die Vergiftung der Landschaft beeinträchtigt, sondern auch durch Baumaßnahmen. Immer neue Verkehrswege, Gewerbeflächen und Wohngebiete verschlingen viel Landschaft.
Viele einheimische Wildkrautarten kann man in der freien Natur nicht mehr betrachten und erleben. Wir gehen einer absoluten Verarmung unserer Umwelt entgegen, wenn nicht energisch gegengesteuert wird. In der Dörnbergstraße wird ein kleiner Schritt dagegen gemacht.
Wer möchte, kann uns gern dabei unterstützen. Wir freuen uns über Kinder, Jugendliche und Erwachsene, die Interesse an diesem Projekt haben.
Falls Sie selbst auch eine Nisthilfe für Wildbienen aufstellen wollen, beraten wir Sie gerne.
Auf der entsprechenden Themenseite des Bundesverbandes erhalten Sie auch viele interessante Informationen: